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Austausch

Deutschland hat nicht nur ein Einwanderungsproblem: Immer mehr Deutsche fliehen

Von Daniel Matissek
3. Dezember 2023
Lesezeit: 2 Min.

Dass die deutsche Migrationspolitik seit acht Jahren ungehindert Millionen überwiegend männliche Muslime und deren Großfamilien ins Land spült, ist bekannt. Das Ausmaß der Fluchtbewegungen in die Gegenrichtung ist jedoch nicht minder beunruhigend: Eine Rekordzahl an gut ausgebildeten, leistungsbereiten Deutschen gibt inzwischen ihre Heimat als verloren und wandert aus.

Fatalerweise handelt es sich bei Sozialprofil und -prognose der Einheimischen, die gehen, um das genaue Gegenteil dessen, was die „Ankommenden“ prägt. Spitzenqualifizierte raus – Analphabeten rein, so könnte man überspitzt die Dynamik beschreiben, die diesen faktischen Bevölkerungsaustausch prägt.

Flucht aus dem kollabierenden Ausbeuterstaat

Für das Zuwanderungsprekariat aus afrikanischen und orientalischen Gefilden wendet Deutschland nämlich Milliarden und Abermilliarden für lebenslange soziale Vollalimentierung auf, setzt seine innere Sicherheit aufs Spiel und kann der eigenen Bevölkerung keinen Wohnraum mehr bieten.

Hinzu kommen unfassbare politische Inkompetenz, ständige staatliche Schikanen, eine alles abwürgende Verhinderungsbürokratie und eine stetig steigende Steuer- und Abgabenlast. Umgekehrt steigt unaufhaltsam die Zahl der vor allem hochqualifizierten Deutschen, die es sich nicht länger gefallen lassen wollen, den Großteil des Jahres für einen ausbeuterischen, aber kollabierenden Ausbeuterstaat zu schuften.

Vor allem junge Akademiker gehen

Ein Staat der nicht einmal mehr die Sicherheit seiner Bürger gewährleisten kann und bereits die Kontrolle über einen Teil seines Territoriums verloren hat. Die Zahlen, die diese Entwicklung beschreiben, sind alarmierend: 2022 wanderten 270.000 Bundesbürger ins Ausland ab. Dies war der höchste Stand seit 2016.

Vor allem junge Akademiker sehen in diesem Land keine Zukunft mehr für sich. Deshalb zieht es sie in Länder, die tatsächlich Fachkräfte suchen, anstatt - wie in Deutschland - die Massenzuwanderung von völlig Arbeitsunfähigen und -unwilligen in die Sozialsysteme praktizieren.

Jährlicher Aderlass an Hochqualifizierten

Zudem finden sie dort wesentlich bessere Möglichkeiten für Unternehmensgründungen und geringere Lebenshaltungskosten vor. Die beliebtesten Auswandererziele sind die Schweiz, Österreich, die USA und Spanien. Dieser jährliche Aderlass an Hochqualifizierten spielt in der öffentlichen Debatte jedoch keine Rolle. Dass Hunderttausende Fachkräfte aus Deutschland fliehen, während zugleich überall der Fachkräftemangel bejammert wird, soll möglichst verschwiegen werden.

Zu unangenehm wären die Fragen nach dem Warum. Bemerkenswerterweise findet sich eine solche Abwanderungsbewegung sonst eigentlich nur in failed states – in den Herkunftsländern jener Flüchtlinge also, die sich Deutschland als neues Ersatzhabitat auserkoren haben.

Zum selbstverschuldeten Problemfall degeneriert

Tatsächlich muss man inzwischen auch Deutschland, das einstige Vorzeigeland Europas, als failed state ansehen: Einst in der ganzen Welt respektiert, mittlerweile aber zum selbstverschuldeten Problemfall degeneriert. Dass hier immer weniger Menschen noch eine Aussicht auf eine lebenswerte Zukunft sehen, zeigte diese Woche erst eine Umfrage für „Nius“: Demnach gaben 69 Prozent der Befragten an, sich „sehr“ oder „eher“ um die Zukunft Deutschlands zu sorgen.

Wenig überraschend sind diese Sorgen bei Grünen-Anhängern am geringsten (wenngleich sie dort ebenfalls schon 52 Prozent äußern!); bei Anhängern von AfD und Union sind sie mit 88 respektive 70 Prozent am höchsten. Diese Zahlen zeigen, in welchem mentalen Zustand das Land nach zwei Jahren Ampel-Regierung befindet: Mehr Zukunftsangst unter Deutschen war seit Ende des Zweiten Weltkriegs nicht mehr.

Zum Autor: Daniel Matissek ist Journalist mit pfälzischen Wurzeln, arbeitet neben für AUF1 auch für diverse deutschsprachige freie Medien (unter anderem „Journalistenwatch.com“). Gründungsherausgeber des Blogs „Ansage.org“. Schwerpunktthemen: Migrationspolitik, politischer Extremismus, Demokratie und Medienlandschaft. Freund differenzierter Zwischentöne, aber gerne auch leidenschaftlicher Polemiker. Devise: „Die Lage ist ernst, aber nicht hoffnungslos; es könnte aber auch umgekehrt sein.“

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